Mama I und Mama J haben grade zu diesem Thema geblogt und um Input bzw Seelenstriptease gebeten. Seelenstriptease muss es glaub ich nicht werden, aber meine 2 Cent hab ich dazu schon abzugeben. 😉
Meine liebe Frau und ich sind uns bei diesem Thema bisher Gott sei Dank sehr einig. Das erste Jahr basiert definitiv auf Beziehung, uns ist wichtig Muckeline zu stärken, ihr zu zeigen, dass wir immer für sie da sind und ein immer verlässlicher Fels in ihrer Brandung sein werden. Wir erhoffen uns davon eine starke Bindung und ein selbstbewusstes, selbstständiges Babymädchen, das immer wissen wird, dass es mit allem (absolut allem) zu uns kommen kann. Wir sind uns sicher, dass der Grundstein für so eine stabile Eltern-Kind-Beziehung im ersten Lebensjahr gelegt wird.
Des Weiteren ist ja mittlerweile bekannt, dass Erziehung auf Beziehung basiert. Eine gute Erziehung ist mir wichtig. Ich möchte ein Kind, das mir nicht „peinlich“ ist. Das sich benehmen kann, bitte und danke sagen kann und mit dem man sich durchaus vor die Tür wagen kann. Leider haben wir im Freundeskreis ein „negativ Beispiel“ von wenig Beziehung und fehlender Erziehung. Obwohl ich weiß, dass die Mama ihre beiden unheimlich liebt, wirkt sie oft gleichgültig und resigniert. Als hätte sie aufgegeben und als wäre es ihr egal was ihre Rabauken anstellen. Egal ob wir bei ihr, sie bei uns oder wir in der Öffentlichkeit sind, die Kinder dürfen meistens (sprichwörtlich) über Tische und Stühle gehen. Das ist nicht nur anstrengend sondern zeitweise auch sehr unangenehm. Mir tuen die Kinder leid, denn es wird dadurch nicht leichter im Leben, und das selbe gilt für die Mama.
DAS wollen wir so nicht.
Was genau wir wollen, das wird sich hoffentlich mit der Zeit zeigen und festigen. Natürlich ist das Muckelinchen jetzt noch viel zu Klein für „Nein“ und sonstiges, ich denke aber schon, dass man neben all der Beziehung im ersten Jahr auch nicht vergessen sollte das „Nein“ rechtzeitig einzuführen, damit es nicht untergeht.
Dinge wie der Abschied vom Familienbett beschäftigen uns zwar auch ab und an, für mich hat das aber nichts mit Erziehung zu tun. Ich habe auch keine Angst davor die Muckeline zu verwöhnen in dem sie bei uns schläft. Oder wir sie rumtragen. Oder wir uns sofort ihren Bedürfnissen zuwenden wenn sie weint. Das ist Beziehung, das ist Bindung. Wir leben, seit dem wir ihn kürzlich gelesen haben, nach diesem schönen Leitsatz: „Ich verwöhne mich selbst mit einem zufriedenen Kind!“. Will heißen, bis jetzt gibt es hier noch keinen Stress, wir erfüllen des Babies Bedürfnisse und das Baby belohnt uns mit 8 Std Nachtschlaf (am Stück!) und zufriedenem Glucksen. Was könnte es schöneres geben? Langsam aber sicher wollen wir mal den Mittagsschlaf im Bettchen statt auf Mama/Mami üben, und auch das Zubettgehen (ins Familienbett) soll in absehbarer Zeit etwas nach vorn verlegt werden, einfach damit wir mal wieder etwas Zeit zu zweit haben, bisher wandert sie nämlich zwischen 22 und 23 Uhr gemeinsam mit uns ins Bett. Alles andere hat hoffentlich noch etliche Wochen Zeit. 😉